Im Kleingarten
Diese Geschichte in (mindestens) 6 Bildern wurde nicht mehr veröffentlicht.
Auch die weiteren vier Zeichnungen kamen nicht mehr in den Druck.
Welcher Text zu diesem Bild wohl vorgesehen war?
Warum stehen dem Paar die Haare zu Berge?
Meinung eines Kneißianers:
Kneiß wollte das „Sprießen“ im Frühling/Sommer zum Ausdruck bringen, was auch dazu führt, dass dem Ehepaar die Haare sprießen und so zu Berge stehen wie das Gras (auf dem Weg).
Meinung einer Kneißianerin:
Nach einer Woche Urlaub: „Was erlaubt sich unser Rasen!“ (Ufert auf den geharkten Weg aus.)
Der etablierte Kleingärtner zeigt einen seiner selbstgezogenen Radis. (Oder sind es Rüben?)
Eine Meinung aus München:
„Ruam brauchst gar ned erst anbaun, mit meinen gewinne ich jedes Jahr die Kleingartenschau.“ (Ich sehe da Rüben, keine Radis.)
Wird hier eine Grube für einen noch zu pflanzenden Baum gegraben?
Eine Deutung aus München:
„Schau, da kommt unser Vorgänger zum Vorschein?“
Möglicherweise ist das auch nur ein Wunschtraum. Eben dass man später einmal eine Hängematte spannen könnte, um sich von den Kleingartenstrapazen auszuruhen.
Und noch ein Kommentar:
„Wissen’s, es ist meine Frau, die so gern gartelt, da laß ich ihr halt die Freud!“
Diese Zeichnungen wurden nicht mehr veröffentlicht; Vielleicht wären sie für den Herbst vorgesehen gewesen. Aber da wurde schon (ein-)marschiert. Und („zurück“-)geschossen.
Auch da hat Kneiß beim Zeichnen noch nicht an den bevorstehenden Krieg gedacht.
